Das interessiert mich die Bohne!

Von der Kaffeeröstung bis hin zum zweitwichtigsten Welthandelsprodukt – die Bohne kann was!

Seit dem 16. Jahrhundert kennt man in Europa den Kaffee, er wird als „schwarzes Getränk“ aus dem Orient beschrieben, das eine „klare“ Wirkung im Kopf hervorbringen soll. Kaffee ist heute das zweitwichtigste Welthandelsprodukt (nach Erdöl) und wird in über 70 Ländern rund um den Äquator angebaut. Etwa 25 Millionen Menschen sind weltweit direkt mit Kultivierung, Transport, Verarbeitung und Vertrieb von Kaffee beschäftigt. Seit 1700 war der Kaffee nicht mehr wegzudenken. Am Morgen, am Abend und zwischendurch. Genau wie alkoholische Getränke fördert der Kaffee das „soziale Trinken“, das Trinken in Gesellschaft. Nach der Aufnahme von Kaffee und Tee in das europäische Mahlzeitensystem entwickelten sich neue bürgerliche Rituale – Kaffeekränzchen in Deutschland oder der Besuch zum Morgenkaffee in ganz Europa. Seit 1900 boomt der Kaffeemarkt, neue Kaffeesorten und viele weitere Faktoren begünstigten den Kaffeekonsum.

Aber wie wird der Kaffee geröstet?

Es gibt zwei Verfahren um Kaffee zu Rösten: 

Die Röstung ist der wichtigste Schritt für einen leckeren Kaffee, hier bekommt die Bohne nicht nur ihre braune Farbe, sondern auch ihr Aroma. Während der Röstung verändert sich zudem das Gewicht, die Größe und der Geruch der Kaffeebohne. Je nach Kaffeeart variiert die Röstdauer und die jeweilige Temperatur. 

1. Das Heißluftverfahren:

Der Rohkaffee wird bei dieser Art der Röstung in kurzer Zeit ca. 2-5 Minuten bei 600 °C heißer Luft geröstet. Anschließend müssen die Kaffeebohnen mit Luft und/oder Wasser abgekühlt werden. 

Vorteil: Verarbeitung einer großen Menge Rohkaffee in kurzer Zeit.

Nachteil: Durch das schnelle Verfahren kommt es häufig zu einer ungleichmäßigen Röstung, dadurch können die Bohnen im Inneren noch roh sein.

2. Die Trommelröstung:

Bei diesem Verfahren wird die Bohne langsam und schonend geröstet bei Temperaturen um die 200 °C. Somit eignet sich diese Art der Röstung nicht für große Mengen an Rohkaffee. Da die Bohne ca. 14-25 Minuten geröstet wird, können sich die Aromen und die Säure optimal entwickeln, zudem werden die Bohnen so gleichmäßig geröstet. 

Wie entsteht entkoffeinierter Kaffee?

Kaffeebohnen werden vor dem Rösten das Koffein entzogen, das Aroma und der Geschmack werden nicht bzw. kaum beeinträchtigt. 

Auf unterschiedlichsten chemischen und natürlichen Methoden wird der grünen Bohne das Koffein entzogen. Man muss jedoch sagen, dass es ganz ohne Koffein nicht geht, jedoch darf sich in der EU nur ein Kaffee „koffeinfrei“ nennen, wenn sein Koffeingehalt unter 0,1 Prozent liegt.

Fakt:

Es gibt auch Kaffeebäume, die koffeinfreie Bohnen tragen. Den Bäumen fehlt ein Enzym, welches für die Koffeinproduktion verantwortlich ist. Kaffee, der aus diesen Bohnen gewonnen wird, hat 16-mal weniger Koffein als herkömmliche Kaffeesorten. Die Gewinnung und der Anbau sind jedoch deutlich treuerer als den entkoffeinierten Kaffee auf andere Weise herzustellen. 

Ob fein gemahlen, als ganze Bohne, als Espresso oder entkoffeiniert – im Hofladen Sauerland findest Du eine große Auswahl aromatischer sauerländer Röstungen.

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Das Team vom Hofladen-Sauerland.de hat es sich von Beginn an zum Ziel gesetzt den Vertrieb regionaler Produkte zu fördern und damit insbesondere auch um die Umwelt zu schonen. 

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