1. Wie viel Honig produziert eine Biene in ihrem Leben?

In ihrem ganzen Leben produziert eine Biene knapp 3 g Honig. Das ist ungefähr so viel wie zwei Teelöffel voll Honig. Für ein Glas müssen also viele Bienen ordentlich schuften – und das obwohl eine Biene nur etwa 35 Tage lang lebt.

Für 1kg Honig muss das Bienenvolk ca. eine Strecke von 40.000 km – 120.000 km zurücklegen. Dabei kommt es natürlich immer auf die Verfügbarkeit von Pflanzen an. Das durchschnittliche Bienenvolk umfasst ca. 50.000 Bienen – da kann man sich also vorstellen, wie viele Bienen für 1 kg Honig unterwegs sind.

2. Wie viele Blüten sind für 1 kg Honig nötig?

Für 1 kg Honig werden ca. 3 kg Nektar der Blüten benötigt. Das sind ungefähr 60.000 Honigblasenfüllungen einer Biene. Die Blase ist nach 15 bis 100 angeflogenen Blüten befüllt – die Menge kommt natürlich stark auf die Art der Blüte an. Aber wir können auf jeden Fall festhalten: Für 1 kg Honig werden ca. 900.000 – 6 Millionen Blüten angeflogen.

3. Ist Honig nun gesund oder ungesund?

Honig besteht aus verschiedenen Zuckerarten: 40% aus Fruchtzucker (Fructose) und 30% Traubenzucker (Glucose). Diese sind mit ihren Auswirkungen auf unseren Blutzucker und unser Körpergewicht nicht besser als gewöhnlicher Zucker (Saccharose). Als gesunder Zuckerersatz ist er also nur bedingt geeignet.

Durch Nährstoffe und Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Magnesium, Eisen, und auch einigen Vitaminen gilt Honig jedoch „gesünder“ als gewöhnlicher Zucker. Die Nährstoffe und Mineralstoffe unseres natürlichen Süßmachers sind im gewöhnlichen Zucker nämlich nicht enthalten.

Der Zahnarzt freut sich natürlich nicht bei zu viel Zucker- und auch Honig-Konsum: Auch Honig ist nicht gesund für die Zähne. Zudem kann man nichts beschönigen – auch Honig fördert die Gewichtszunahme durch die hohe Zahl an Kalorien.

4. Honig sollte man nicht im Kühlschrank aufbewahren?

Das ist tatsächlich korrekt. Bei den Temperaturen im Kühlschrank verändert der Honig seine Konsistenz, Zucker setzt sich ab und wird sichtbar. Der Honig wird hart und lässt sich nicht mehr gut auf Brot verstreichen. Zu hohe Temperaturen ist für Honig aber leider auch nicht gut: hier würden wichtige Enzyme und Inhaltsstoffe verloren gehen.

Außerdem sollte man darauf achten, dass der Deckel vom Honigglas immer gut verschlossen ist, denn Honig nimmt schnell fremde Gerüche an.

Die perfekte Lagerung für Deinen Honig ist luftdicht verschlossen, dunkel, trocken und bei ca. 18° C. So hast Du nahezu keine Qualitätseinbußen und kannst Deinen Honig lange genießen!

5. Kann Honig verderben?

Wenn Du die Tipps zur Lagerung aus Fakt 5 beherzigst und auch einhältst, ist Honig wirklich ewig haltbar.

Honig kann aber schlecht werden, wenn Fremdkörper wie Brot oder Butter in das Honigglas gelangen. Die Butter wird ranzig und das Brot könnte anfangen zu schimmeln. Dies ist zwar meist nicht gefährlich, jedoch auch nicht besonders gesund.

Wenn der Zucker im Honig kristallisiert braucht man sich keine Sorgen machen. Der Honig ist deswegen nicht schlecht oder verdorben, einzig und allein die Konsistenz des Honigs verändert sich.

6. Kann man Honig als Hausmittel verwenden?

Es gibt im Internet hunderte Rezepte, wie man Honig als Hausmittel verwenden kann. Diese gesundheitlichen Wirkungen sind zwar nicht hinreichend wissenschaftlich belegt, trotzdem schwören manche auf die Wirkung von Honig auf unseren Körper.

So findet man Honig in zahlreichen Lotionen, Seifen, Cremes und auch in Hausmittel wie z. B. Propolis. Auch gegen Erkältungen, trockenen Husten und Halsschmerzen soll Honig helfen. Und wir kennen es doch alle, das altbekannte Wundermittel zum Einschlafen: warme Milch mit Honig!