Wir, das Team des Hofladen Sauerlands, haben uns von Beginn an zum Ziel gesetzt, den Vertrieb regionaler Produkte zu fördern und damit insbesondere die Umwelt zu schonen. Der ökologische Gedanke begleitet unser Team im Arbeitsalltag in vielerlei Hinsicht.
Doch nicht nur im Arbeitsalltag können wir Gutes für die Umwelt tun, auch im eigenen Haushalt sollten wir stets auf Nachhaltigkeit achten – und das in die Tat umzusetzen ist gar nicht so schwer!
Um Dir zu zeigen, was man bei seinem Einkaufsverhalten schon alles verändern kann, haben wir für Dich 10 Tipps zum nachhaltigen Einkaufen zusammengeschrieben:
1. Regionale Produkte einkaufen & auf Bio-Lebensmittel mit fairem Preis setzen
Gleich zu Anfang wollen wir einmal mit dem wichtigsten Punkt starten: regional Einkaufen = nachhaltig Einkaufen. Denn wer nachhaltig einkaufen möchte, sollte zunächst darauf achten, woher seine Ware stammt. Viele Lebensmittel aus dem Supermarkt haben eine lange Flugreise hinter sich, um hier bei uns zu landen – diese Energie kann gespart werden!
Zusätzlich solltest Du auf Bio-Qualität achten, die auch fair gehandelt wurde. Solche Produkte findest Du leider nur selten im Supermarkt. Regionale Wochenmärkte, Bioläden und Hofläden sind hier die richtige Anlaufstelle: Kennst Du schon unser Konzept vom Hofladen Sauerland? Wir helfen dabei, Hofläden und ländliche Betriebe zusammenzuschließen und regionale Produkte zu fördern.
2. Leitungswasser statt Flaschenwasser
Das kann man in fast keinem anderen Land so gut wie bei uns: Wasser direkt aus dem Wasserhahn trinken. Unser Leitungswasser wird unter strengen Auflagen geprüft und hat immer gute Qualität – da kann man gut auf das in Plastikflaschen verpackte Wasser verzichten. Das Beste daran: Du sparst sogar Geld.
Du trinkst lieber gesprudeltes Wasser als stilles Wasser? Das kennen wir nur zu gut! Ein Wassersprudler kann hier Abhilfe schaffen. Die CO₂-Zylinder für den Sprudel bekommst Du übrigens auch bei uns im Hofladen Sauerland und kannst Deinen alten Zylinder für 5,50 € gegen einen neuen tauschen.
3. Fleisch mit höherer Qualität kaufen
Vor allem bei Lebensmitteln und Fleisch ist Vorsicht geboten: Wenn diese sehr billig sind, dann muss es irgendwo einen Haken geben. Man kann sich leider sofort denken, woran das liegen könnte: Die Preise von Fleisch sind meistens direkt mit dem Leid der Tiere verbunden. Bei Fleisch darf man also gerne mal ein bisschen tiefer in den Geldbeutel greifen und auf Bio-Qualität setzen. Hier haben die Tiere ein deutlich besseres Leben und auch in puncto Qualität kann man einen deutlichen Unterschied spüren.
4. Bitte nichts wegwerfen: Achte auf das Mindesthaltbarkeitsdatum!
Diesen Punkt mussten wir selbstverständlich mit aufnehmen! Insgesamt werden pro Person und pro Jahr ca. 75 kg an Lebensmitteln in Deutschland weggeworfen (in den Privathaushalten). Das kann vielleicht nicht komplett vermieden werden, aber zumindest ein großer Teil minimiert werden. Hier liegt Planung und Organisation im Vordergrund: Die Mahlzeiten der Woche durchplanen, Gerichte einfrieren, gezielt einkaufen – Impulskäufe vermeiden.
Das ist jedoch nicht der einzige Punkt. Viele Menschen werden heute noch vom Mindesthaltbarkeitsdatum abgeschreckt. Doch das MHD sagt nicht aus, ob man das Produkt nach Ablauf des Datums nicht mehr verzehren kann, sondern lediglich bis wann es mindestens haltbar ist. Hier lohnt sich immer ein zweiter Blick, ein Geruchstest und auch ein Geschmackstest – die meisten Lebensmittel sind noch lange nach Ablauf des MHD bedenkenlos verzehrbar. Also: Bevor Du etwas wegwirfst, gerne noch ein zweites Mal prüfen oder die Lebensmittel auf anderem Wege verwerten.
Gut zu wissen: Eine App, die Lebensmittel rettet! Auch wir beim Hofladen Sauerland nutzen die App „Too-Good-To-Go“. Der Name verrät schon einiges – hier werden Lebensmittel gerettet, die nicht mehr verkauft werden dürfen (abgelaufenes MHD), aber noch vollkommen gut sind. Mehr dazu findest Du im Artikel „Alles gegen die Lebensmittelverschwendung – TOO GOOD TO GO“.
5. Den Wocheneinkauf planen
Um nachhaltiger einzukaufen, darf gute Planung nicht fehlen. Es macht Sinn, zum Wocheneinkauf eine Einkaufsliste zu schreiben und schon für jeden Tag der nächsten Woche die Mahlzeiten vorzuplanen. So kannst Du sicherstellen, dass keine Impulskäufe entstehen und Du weniger Ware zuhause hast, die dann hinterher im Müll landet.
Kleiner Tipp noch am Rande: Besser mit vollem Magen einkaufen gehen, dann bleibt die Verlockung „unnötige Lebensmittel“ zu kaufen geringer.
6. Einkaufswege planen
Das nachhaltige Einkaufen beginnt natürlich bereits beim Weg in den Supermarkt. Wenn der Supermarkt nicht gerade weit weg ist, lohnt es sich, das Auto stehenzulassen und zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren.
So sparst Du CO₂-Emissionen ein und tust zugleich noch was für Deine Gesundheit – zwei Fliegen mit einer Klappe!
Das mit dem Fahrrad klappt nicht, da der Wocheneinkauf zu groß wird? Bei uns erhältst Du alles, was Du auch im Supermarkt kaufen kannst – aber wir liefern Dir alles direkt vor die Haustür. Um die Umwelt zu schonen, planen wir unsere Touren so, dass wir möglichst kurze Wege fahren.
7. Unverpackte Ware
Man kann viel Müll vermeiden, wenn man unverpackte Ware kauft. Das Konzept ist einfach: Du bringst Deine eigenen Behälter von Zuhause mit (z. B. Einmachgläser und Co.) und kannst Dir im Laden Nudeln, Müsli und vieles weitere einfach in Deinen Behälter füllen.
In unserem Laden in Neheim haben wir dies nun auch umgesetzt: Hier kannst Du Dir verschiedene Sorten Müsli und Reis abfüllen. Solltest Du keinen eigenen Behälter dabei haben, bieten wir Dir einen Behälter an, den Du für Deinen nächsten Einkauf wiederverwenden kannst.
8. Saisonal einkaufen
Nachhaltiges Einkaufen beinhaltet natürlich auch das saisonale Einkaufen – gerade bei Obst und Gemüse. Erdbeeren im Winter und Grünkohl im Sommer… klingt komisch, oder? Supermärkte bieten das ganze Jahr über Ware aus aller Welt an. Meistens jedoch auf Kosten der Umwelt. Hier heißt es also: frag Dich, wann die Zeit für welches Lebensmittel ist. Wenn Du den ganzen Winter über keine Erdbeeren verzehrst, freust Du Dich dafür umso mehr, wenn die Erdbeer-Zeit im Juni und Juli wieder losgeht. Siehe Dir hierzu auch unseren Saisonkalender an.
9. Auf den Kassenzettel verzichten
Auch so eine Kleinigkeit macht unseren Alltag ein bisschen nachhaltiger! Denn für die Herstellung dieses kleinen Zettels wurden Bäume gefällt und Chemikalien eingesetzt.
In einigen Märkten werden die Kassenzettel automatisch ausgedruckt – hier dann bitte über den Restmüll entsorgen. In unseren Filialen lassen wir Dir immer die Wahl, ob Du einen Bon brauchst oder nicht. Manchmal braucht man den Bon einfach (Umtausch, Geschenke…), aber solltest Du ihn nicht brauchen: Lass ihn weg!
10. Deinen eigenen Beutel mitnehmen
Wenn Du Dir einen eigenen Beutel mitnimmst, kannst Du mit gutem Gewissen auf Plastik- und Papiertüten verzichten und sparst natürlich auch Geld!
Lass Deinen Beutel am besten immer in der Handtasche, so kannst Du auch spontane Einkäufe schnell erledigen, ohne dass die Umwelt leiden muss.
Kennst Du schon unsere 1266-Sauerland-Beutel?
Mit diesem Beitrag konnten wir Dir hoffentlich zeigen, mit welchen kleinen Veränderungen im Alltag Du nachhaltiger leben kannst – die Umsetzung liegt natürlich bei Dir!